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Um 15.00 fuhren wir ins Waisenheim.
Es handelte sich um das Heim „Materynka“, einen ehemaligen Kindergarten, der vor 10 Jahren in ein kirchlich-orthodoxes Waisenheim umgewandelt worden war. Wir erfuhren von der Direktorin, dass hier der besondere Zweck verfolgt wird, Geschwister zusammenzuführen, die vorher in verschiedenen Heimen untergebracht waren. Im Moment leben 57 Kinder zwischen 6 und 17 Jahren dort, weit mehr Jungen als Mädchen. Die meisten von ihnen sind gesund.
Die Direktorin Maria Anatolewna begrüßte uns. Unsere Übersetzerin Lena war im Dauereinsatz.
Maria Anatolewna führte uns durch endlose Gänge und Treppen und zeigte uns das Heim.
Für die Dauer unseres Aufenthaltes stand uns ein gerade ungenutztes Gruppenquartier mit Schlafsaal, Gruppenraum und einem Bad zur Verfügung. Normalerweise wohnen hier 16 Mädchen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren. Diese Möglichkeit, direkt im Heim zu übernachten, hatten uns andere Heime nicht einräumen können oder wollen. Das war auch ein Grund, genau dieses Heim zu besuchen.
Das war das Bad
Besonders gewöhnungsbedürftig waren die Toiletten.
So wohnen also die Kinder.
Die durchschnittliche Wohntemperatur lag bei erfrischenden 16 Grad. Die Kinder schienen es gewohnt zu sein.
Aber es gab immerhin warmes Wasser, was in Bila Tsekwa eine Besonderheit ist. Denn dort gibt es in den Wohnblocks teilweise nur einmal in der Woche warmes Wasser...
Diese Hütten stehen zwischen den Hochhäusern.
Manche Häuser hatten keine Dächer mehr.
Im Supermarkt gibt es ein vergleichbares Angebot wie in Deutschland. Augenfällig ist, dass hier nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, der aber überdurchschnittlich mit Pelzmänteln versorgt ist, einkaufen geht.
Weiter geht´s zu den Kindern im Heim… Teil 3